Bei Depotumschichtung und Neuinvestments die zukünfige Konjunktur im Auge behalten und jedenfalls: Diversifizierung

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Bei Depotumschichtung und Neuinvestments die zukünfige Konjunktur im Auge behalten und jedenfalls: Diversifizierung

Im Monat Dezember 2014 ließ der Dax (WKN: 846900) keine klare Richtung erkennen: Höchstkurse knapp über 10.000 Punkten wechselten mit Kursrücksetzern bis zu etwa 5 Prozent ab, bevor die Konsolidierung der Kurse wieder begann. Auf diese starke Volatilität können Sie als Anleger ebenso reagieren wie auf die Nachrichtenlage!

Analysieren Sie die aktuelle Nachrichtenlage und greifen Sie sich mindestens zwei Themen heraus, die die nächste Zeit und die wirtschaftliche Entwicklung insbesondere in Deutschland nachhaltig prägen werden: Die Spekulation um einen Austritt Griechenlands aus dem EURO (Grexit-Szenario) und die schwache konjunkturelle Entwicklung in Deutschland.

Mögliche Handlungsalternativen bei schwacher deutscher Konjunkturlage

Für Investitionsentscheidungen nutzen Unternehmen und Privatanleger oftmals die sogenannten Frühindikatoren. Dies sind Kennzahlen oder Informationen, die einen Hinweis auf mögliche zuküpnftige Entwicklungen oder Trends geben. Die sog. “Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe” ist einer dieser Indikatoren ähnlich wie die Investitionsneigung der Unternehmen. Die Bestellungen für Investitionsgüter – also beispielsweise Maschinen und Ausrüstungen – nahmen um 3,1 % ab, die Aufträge für Konsum- und Verbrauchsgüter um 2,3 %! Damit zeichnet sich eine Stagnation der deutschen Wirtschaft ab, da die Unternehmen den Kapazitätsaufbau verlangsamen und die Industrieproduktion als Wachstumsmotor entfällt. In den USA wurden diese Zahlen als klares Signal der Schwäche aufgenommen, eine große Nachrichtenagentur spricht sogar von einem “Uncertain Outlook” (einem unsicheren Ausblick).

Wir bei DieKleinanleger.com würden deshalb bei Aktieninvestments zu einer internationalen Diversifizierung raten, die neben der grundlegenden Anlagestrategie auch die Wachstumsraten der einzelnen Länder oder Ländergruppen berücksichtigt. So liegt das Wachstum in den meisten asiatischen Ländern höher, weshalb sich ein interessanter Aktienfonds mit asiatischen Wachstumswerten anbieten könnte. Wenn Sie einen monatlichen Aktiensparvertrag bei einer Bank oder einem Broker haben, dann können Sie ihn jederzeit für die zukünftigen Einzahlungen umstellen! Dann nehmen Sie mit der zukünftigen Geldanlage die Chancen und Risiken der Auslandsmärkte wahr.

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Jedenfalls sind die deutschen Aktien mit einer vergleichsweise großen Unsicherheit belastet, die das kurzfristige Entstehen eines Aufwärtskanals für nicht sehr wahrscheinlich erscheinen lässt.
Am einfachsten können Kleinanleger übrigens mittels ETF’s diversifizeiren:

Wie kann ein Austritt Griechenlands die Euro-Zone beeinflussen?

Am 25. Januar 2015 wird in Griechenland gewählt. Sowohl der Wahlausgang, als auch die darauf folgende Wirtschaftspolitik des Landes gelten angesichts einer sehr diffusen Nachrichtenlage als unsicher. Während sich das politische Berlin schon auf ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone vorbereitet wird dieses Szenario in Brüssel dementiert. Unsere Redaktion geht von keinem nachhaltigen, langfristigen Einfluß der griechischen Wahlen auf die europäischen Aktienmärkte aus. Allerdings kann es in der Woche unmittelbar nach der Wahl zu kurzfristigen enormen Schwankungen kommen. Nicht zeitkritische Investments in europäische Aktien würden wir deshalb derzeit zurückstellen.

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