Wozu braucht man einen Broker?

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Wozu braucht man einen Broker?

Immer wieder erhalten wir die Anfrage wie Kleinanleger eigentlich Aktien kaufen können und ob es auch ohne Broker geht. Im heutigen Aritkel wollen wir nochmals darauf eingehen wozu man einen Broker, Online-Broker oder auch oft Depotkonto genannt braucht.

Das Wertpapierdepot beim Online- oder Discount-Broker ist ein echtes Multitalent

Der Broker ist die Schnittstelle zwischen dem Anleger, den Wertpapierbörsen und auch dem Finanzamt. Durch seine lizenzierte, dem geltenden Rechtsrahmen unterliegende Tätigkeit sorgt er dafür, dass Orders schnell und effizient abgewickelt werden können. Insbesondere an Tagen mit starken Kursschwankungen sorgt er je nach Vorgabe für die Wahl des günstigsten Börsenplatzes oder führt die Order bei einer Börsenplatzvorgabe an der dortigen Börse aus. Damit vermeidet er Zeitverzögerungen, die im klassischen Geschäftsmodell einer Filialbank und der erst späteren Orderweiterleitung über eine interne Handelsabteilung und dann an den Broker früher an der Tagesordnung gewesen sind.

Der Broker erbringt umfangreiche Abrechnungsleistungen für die Kunden

Bei der Verwahrung von Aktien und festverzinslichen Wertpapieren gibt es jede Menge Aufgaben für die der Kunde weite Wege zurücklegen müsste und die zusätzlich viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Denken Sie an die Dividendenzahlungen, die bei deutschen Aktien meist jährlich – bei US-Werten einmal pro Quartal anfallen. Hier übernimmt der Broker das Geltendmachen der Auszahlungsansprüche und verbucht die Dividenden auf Ihrem Verrechnungskonto. Gleichzeitig wird die steuerliche Seite seit 2009 dadurch glattgestellt, dass die Quellensteuer gleich an das Finanzamt abgeführt wird, der Anleger also nicht pro einzelner Dividendenzahlung einen Überweisungsträger selbst ausfüllen müsste.

Neben diesen regelmäßig anfallenden Verbuchungen von Dividenden (oder Zinskupons) übernimmt der Broker auch die Gutschrift der Euro-Beträge bei Wertpapierverkäufen und die fristgerechte Bezahlung der gekauften Wertpapiere.

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Der Broker hebt Privatanleger und deren Geldanlage auf ein neues Niveau

Einen Broker braucht der Anleger zusätzlich dazu, ein umfangreiches Informationsangebot zu bekommen, das keinen Vergleich zu den Werkzeugen scheut, die institutionellen Investoren zur Verfügung steht. Eine Kursversorgung ebenso wie die Bereitstellung fundamentaler Kennzahlen gehören ebenso zum Angebot wie die Führung von Watchlists oder die Alarmierung bei Unter- oder Überschreiten vorher selbst festgelegter Kursschwellen. Damit kann der Anleger aus einem Füllhorn an Informationen auswählen und bekommt als Nebeneffekt zu einer besseren, günstigeren Geldanlage auch noch die Möglichkeit sein Wirtschaftswissen und die Wahrnehmung wirtschaftlicher Zusammenhänge nachhaltig zu verbessern.

Damit braucht man den Wertpapier-Broker auch als eine Art Informations- und Wissens-Broker. Das Angebot der verschiedenen Online- und Diskont-Broker ist erstaunlich und kann durchaus dazu führen, dass Sie den Broker schon nach wenigen Transaktionen nicht mehr vermissen möchten.

Statistiken und Erfolgsrechnungen sind integraler Bestandteil der Broker-Leistungen

Die Online- bzw. Diskont-Broker bieten zudem umfangreiche Tools an, mit denen Anleger ihre Geldanlagen noch besser bewerten und vergleichen können. Im Bereich der Asset Allocation kann sich der Anleger beispielsweise den Anteil der Aktien am Gesamtvermögen ebenso anzeigen lassen wie die Branchenzuordnung seiner Aktien oder auch die Fristigkeit bzw. Endfälligkeit der festverzinslichen Wertpapiere. Gewinne und Verluste sowie die Einkaufskurse können für jede einzelne Position eingesehen werden.

Damit liefert der Broker zusätzlich jede Menge Statistiken und Erfolgsrechnungen, die es so vor einigen Jahren nicht gegeben hat. Und zusätzlich sollte der Effekt nicht vergessen werden, dass das Analysieren und Umgehen mit dem eigenen Geld durchaus auch Spaß machen kann und damit auch innere Hemmschwellen gegenüber dem unbekannten Wesen Geldanlage abgebaut werden können.

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Beste Broker für Kleinanleger

Bei den verschienden Broker und bei der Broker Auswahl kann man ziemlich viel falsch machen. Obwohl die meisten Broker ein ähnliches Angebot bieten, sind die Gebühren oft horrend unterschiedlich. Die zurzeit besten Angebote gibt es bei CapTrader (4.000 Euro Mindesteinlage) oder OnVista (keine Mindesteinlage). Weitere Broker-Angebote finden Sie mit Hilfe unseres Vergleichsrechners bzw. mit Hilfe unserer Top-3 am Ende des Artikels.

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