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Aktien und Fonds bleiben trotz Niedrigzinsphase unbeliebt – sollten Kleinanleger investieren?

Die Deutschen scheuen das Risiko. Zu dem Schluss könnte man kommen, wenn man die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Goldman Sachs Asset Management betrachtet.

Jeder Vierte der Befragten geht davon aus, dass die Zinsen in den nächsten Monaten weiter sinken werden. Dennoch bleiben Sparbücher, Tages- und Festgeldkonten die beliebteste Anlageform der Bundesbürger. Fast die Hälfte würde kein Geld in Aktien anlegen. 63,1 Prozent der befragten Bundesbürger haben kein Vertrauen in Fonds. Immerhin 58,7 Prozent sind mit ihrer jetzigen Geldanlageform zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Dass diese Geldanlagen durchweg niedrig verzinst sind, stört sie eher nicht.

Das klassische Sparbuch ist nach wie vor Spitzenreiter unter den Geldanlagen. Gefolgt wird dieses von den Tages- und Festgeldkonten. Diese Anlageformen bevorzugen 73 Prozent der Bundesbürger. Eine Anlage in Aktien oder Fonds nennen nur ein Drittel der Befragten ihr eigen. Würden 100.000 Euro zur Verfügung stehen, würde fast die Hälfte dennoch kein Geld in Aktien oder Fonds anlegen.

Diese Entwicklung ist schwer verständlich, vor allem weil die durchschnittliche Rendite aller Fonds weltweit deutlich über der Verzinsung der Bankprodukte lagen. Im Gegensatz dazu wurden klassische Geldanlagen im vergangenen Jahr im Durchschnitt mit gerade einmal 0,8 Prozent verzinst. Viele Bundesbürger setzen bei ihren Anlagen auf Sicherheit, wenn es sein muss eben zulasten der Rendite. Einer der am häufigsten genannten Gründe ist der Wunsch, im Notfall schnell an das eigene Geld heranzukommen. Nachteilig wirkt sich auch das geringe Wissen vieler Bankkunden über Geldanlageformen aus. Hier hat sich in den letzten 20 Jahren kaum etwas getan, was sich in dem Anlageverhalten dann auch deutlich widerspiegelt.

Dass die Inflation ein Risiko für die eigene Geldanlage sein könnte, wissen 35 Prozent der Befragten. Sie machen sich ebenfalls Sorgen um wirtschaftliche (26 Prozent) und politische Risiken (26 Prozent). Eher unwichtig sind dagegen die Themen Staatsverschuldung (11 Prozent) und Inflation (9 Prozent).

Die Umfrage im Auftrag von Goldman Sachs Asset Management führte TNS Infratest durch. An der Umfrage nahmen bundesweit 1019 Personen ab 16 Jahre teil. Die Befragten kannten sich nach eigenen Angaben mit Geldanlageformen gut aus. Die Umfrage erfolgte telefonisch.

Ein Blick über den Tellerrand kann lohnen

Es ist Fakt, dass über die letzen 30 Jahre Aktien und Aktienfonds weit besser als Tages- und Festgeld performt haben. Aus diesem Grund sollten sich Kleinanleger mit dem Thema Geldanlage (und das nicht nur am Tagesgeldkonto) auseinandersetzen.
Mit folgenden Artikeln gelingt der Einstieg in eine selbstbewusste Finanz- und Investmentplanung:

Und ich bleibe trotzdem beim Tages- und Festgeld!

Wie in “Wie soll ich mein Geld anlegen” schon beschrieben, gehören Tages- und Festgeld zum Investmentportfolio eines Kleinanlegers unabdingbar dazu. Man sollte jedoch auf die Gebühren und Zinsen bei diesen Produkten achten. Aus diesem Grund haben wir einige Verlgeichsrechner für Sie zusammengestellt:

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