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Der Forex-Handel – auch für Kleinanleger geeignet?

Wer heute viel im Internet unterwegs ist, sei es um „Zeitung zu lesen“, sei es in einem sozialen Netzwerk, gleich wo, er wird immer wieder auf Werbebanner stoßen, die das schnelle, aufregende Geld mit dem Forex-Handel versprechen. Devisenhandel ist für jeden etwas, so der Tenor der Broker. Betrachtet man sich einmal die Geschichte des Devisenhandels, so ist augenfällig, dass es bis vor wenigen Jahren institutionelle Anleger und Banken waren, die sich in diesem Segment getummelt haben. Das Internet hat es speziellen Brokern ermöglicht, diese Form des Derivatehandels auch der breiten Masse der Kleinanleger zugänglich zu machen.

Forex – was ist das eigentlich genau?

Beim Forexhandel wetten die Anleger darauf, wie sich eine Währung im Vergleich zu einer anderen Währung entwickeln wird. Ohne dass wir es bemerken, nimmt jeder beinahe täglich am Forexmarkt teil. Jedes Mal, wenn Sie ein Produkt in einer anderen Währung als Euro kaufen oder verkaufen, sind sie Teil des Währungsmarktes. Aber auch indirekt – wenn Sie z.B.: an der Tankstelle stehen. Denn Öl wird in US-Dollar gehandelt.

Das offensichtlichste Beispiel ist aber immer noch der Urlaub im Ausland – beim Besorgen des Wechselgeldes und beim Umtauschen der restlichen Münzen und Geldnoten in fremder Währung sind Sie Teil des FX-Marktes.

Neben den Devisen werden auf diesen Portalen auch CFDs, Differenzkontrakte auf Rohstoffe oder Aktien und Indizes gehandelt. Die Vorgehensweise ist bei allen Handelswerten die Gleiche. Gewinne werden gerade bei Devisen häufig auf der vierten Nachkommastelle erwirtschaftet. Um hier einen signifikanten Ertrag generieren zu können, müssten sechs- oder siebenstellige Beträge eingesetzt werden. Die übliche Handelsgröße ist ein Lot, welches einer Größenordnung von 100.000 Einheiten einer Währung entspricht – nicht gerade das Volumen, in dem Kleinanleger unterwegs sind. Die Broker bieten jedoch auch kleinere handelbare Größen an, Mini- und Mikrolots, 10.000er und 1.000er Stückelung. Auch hier sind die Größenordnungen immer noch nicht kleinanleger-tauglich. Das Besondere am Forex- und CFD-Handel ist, dass es sich dabei um ein Hebelprodukt handelt. Übersetzt bedeutet dies, dass der Anleger nur einen bestimmten Prozentsatz des gehandelten Volumens, die Margin, einsetzen muss. Beträgt der Hebel beispielsweise 400 : 1, entspricht dies einem Prozentsatz von 0,25 %. Um beispielsweise 100.000 Euro auf den Dollar zu setzen, werden faktisch nur 250 Euro Kapitaleinsatz benötigt – und dies ist eine Größenordnung, die auch für Kleinanleger interessant wird. Man trägt aber natürlich das Risiko der 100.000 Dollar – so ist das mit Hebelprodukten nun einmal. Darüber muss sich der Kleinanleger im Klaren sein. Eine Bewegung um nur 0,25 % in die eine Richtung führt entweder zur Verdoppelung oder zum Kapitalverlust!

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