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Folge 65 – Absolute (Total) Return Fonds (Fonds #14)

Die Performance aller Fonds, die wir ihnen in den vorhergehenden Teilen unserer Fonds-Serie vorgestellt haben, ist überwiegend von ihrem Marktumfeld abhängig. In schlechten Börsenzeiten sind daher Aktien- bzw. Rentenfonds meist ebenso wenig erfolgreich wie der Gesamtmarkt und erleiden Kursverluste.

Einzig Hedgefonds können, aufgrund der lockeren Anlagepolitik, auch von Kursverlusten profitieren, in dem sie auf fallende Kurse setzen. Hierbei kommen quasi immer derivative Finanzinstrumenten (=Derivate) zum Einsatz.

Das Wetten auf fallende Kurse war, aufgrund des enormen Verlustpotentials, lange Zeit nur Hedgefonds vorbehalten. Mittlerweile dürfen dies auch andere Fonds. Ein Fonds, der versucht, sowohl bei guter als auch bei schlechter Marktlage – also bei steigenden und fallenden Kursen – eine positive Rendite zu erwirtschaften, wird auch als Absolute bzw. Total Return Funds bezeichnet.

Im Prinzip ist dies eine Art Hedgefonds, welche wir bereits in Teil 10 unserer Fonds-Serie beschrieben haben.

Fazit für den Kleinanleger

Obwohl es in der Finanzbranche relativ schwierig ist, ein „Ja oder Nein“ für eine Gruppe von Finanzprodukten zu geben, können wir in diesem Falle getrost sagen, dass Sie nichts verpassen, wenn Sie sich von Absolute Return Fonds fernhalten.

Denn diese machen nur in schlechten Zeiten Sinn bzw. versuchen, dort Sinn zu machen und dann sind Kleinanleger immer noch besser beraten, wenn sie versuchen, rechtzeitig auszusteigen und solche Bewegungen zu erkennen.

Außerdem möchten wir anmerken, dass es nicht schlimm ist, wenn eine Aktie, ein Fonds oder ein Index einmal ein Paar Punkte nach unten wandert – dies ist Teil des Systems „Börse“. Wer seine Investitionen langfristig betrachtet, dem schaden ein paar Prozent Kursverlust nicht wirklich.

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