Umschuldung – der schnelle Weg zur Reduzierung Ihrer Fixkosten

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Umschuldung – der schnelle Weg zur Reduzierung Ihrer Fixkosten

Wer vor mehreren Jahren einen Kredit aufgenommen hat, wähnte sich wohl auf der sicheren Seite und ging – lange Zeit durchaus zu Recht – davon aus, eine auf Dauer günstige Finanzierung gefunden zu haben. Später mussten viele Kreditnehmer erkennen, dass die Konditionen infolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Union Schritt für Schritt auf ein noch verbraucherfreundlicheres Niveau gesenkt wurden. Zum Glück haben Kreditnehmer bei den allermeisten Darlehensmodellen unter Berücksichtigung der geltenden Rechtslage und vertraglichen Vereinbarungen die Chance zur Umschuldung.

Das Wichtigste vorab:

Kreditnehmer sollten alle elementaren Faktoren kennen und genau wissen, wie und wo sie am Besten eine Senkung ihrer laufenden Kosten in Angriff nehmen können.

Allzu komplex ist das Vorgehen als solches nicht, dennoch gibt es Knackpunkte, die Kreditnehmer kennen sollten. Alles zur Umschuldung zu kennen, was von Bedeutung ist, sorgt dafür, dass Kreditsuchende zügig die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennen. Im ersten Schritt gilt es in den aktuellen Darlehensvertrag zu schauen. Dort muss genau geregelt sein, ob von Seiten der Geldgeber möglicherweise Vorfälligkeitsgebühren erhoben werden dürfen. Diese dienen Banken und anderen Kreditanbietern als Ausgleich der Zinsausfälle und anderer Umsätze, die sonst während der Laufzeit gezahlt würden.

Vorfälligkeitsgebühren weitgehend bei Immobilienkrediten gängige Praxis

Viele Kreditinstitute und Banken verzichten bei normalen Konsumentendarlehen auf diesen Kostenfaktor und erlauben Ablösungen bzw. Umschuldungen nach Ablauf einer Frist. Diese Zeitspanne bewegt sich im Normalfall im Rahmen von 6 bis 12 Monaten. Andere Bedingungen gelten vielfach bei Immobilienfinanzierungen. Sie sind meist mit einer gewissen Zinsbindungsfrist ausgestattet und erlauben Umschuldungen mitunter erst nach mehreren Jahren.

Wo beginnt die Planung der Umschuldung?

Im Grunde ist schon der Ausgleich des Dispokredits zum Girokonto durch den Wechsel zu einer anderen Bank eine Umschuldung, wenn der neue Kreditrahmen für den Ausgleich des alten Saldos genutzt wird. Übrigens empfiehlt sich generell der Abschluss eines günstigen Ratenkredits, um ein ständig beanspruchtes, aber vergleichsweise teures Dispositionsdarlehen auszugleichen. Das bestätigt auch Spiegel Online mit Verweis auf die hohen jährlichen Kreditzinsen, die viele kontoführende Banken trotz des niedrigen Zinsniveaus am deutschen Kreditmarkt zum Leidwesen der Kundschaft nach wie vor erheben.

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Ein Beispiel:

Ein Altkredit beläuft sich noch auf 10.000 Euro und wurde zu einem Jahreskreditzins in Höhe von 8,00 Prozent vergeben. Pro Jahr belaufen sich die Zinskosten damit auf 800 Euro. Ein potentieller Neukredit wird zum Zinssatz von 5,00 Prozent p.a. offeriert – durch die Umschuldung würden die Kosten zukünftig also auf nur noch 500 Euro sinken. Es winkt eine Ersparnis von immerhin 300 Euro.

In erster Linie eignet sich die Umschuldung vor diesem Hintergrund fraglos bei Finanzierungen mit größerem Volumen, schließlich ergibt sich dort über die gesamte Laufzeit von mehreren Jahren ein besonders hohes Sparpotenzial.

Der Weg aus der Schuldenfalle mit Umschuldungen

Einfluss auf die Kosten für die Umschuldung hat neben der Wunschsumme meist die Bonität (Kreditwürdigkeit). Sparmöglichkeiten aber existieren fast immer, wenn Kredite bereits seit ein paar Jahren getilgt werden und noch eine ganze Weile weiterlaufen. Experten empfehlen Verbrauchern, grundsätzlich mehrere Angebote einzuholen, die zur offenen Restschuld passen. Diese entscheidet übrigens auch über mögliche Entschädigungszahlungen an die Bank, deren Kunden Kreditnehmer bisher waren. Die erhaltenen Angebote müssen unbedingt vergleichbar sein. Dies bedeutet, dass Antragsteller den jeweiligen Jahreseffektivzins kennen müssen, der alle Nebenkosten mit abdeckt.

Weitere relevante Daten:

  1. die Laufzeit
  2. die monatlich sinnvolle Kreditrate
  3. die Vereinbarungen zur erneuten vorzeitigen Ablösung/Umschuldung
  4. die Gesamtkosten über die vereinbarte Laufzeit
  5. Kosten für Sondertilgungen

Alternativ zur Umschuldung bei einer anderen Bank kann es sich für Darlehensnehmer ebenso lohnen, der bisherigen Hausbank neue Angebote vorzulegen. Stammkunden gegenüber ist manches Institut durchaus so kulant, erneut Konditionen auszuhandeln. So kann die Umschuldung im Fall der Fälle sogar ohne die Kündigung und den Wechsel der Bank gelingen. Wer alle Details kennt, hat hierzulande gute Karten, preiswert umzuschulden.

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