Wie kann man in den Nikkei bzw. in japanische Aktien investieren?

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Wie kann man in den Nikkei bzw. in japanische Aktien investieren?

Mit einem Investment in den Nikkei 225-Index investieren Anleger in eine der hoch entwickeltsten Volkswirtschaften der Welt. Viele japanische Unternehmen gehören in ihrer jeweiligen Branche zu den Weltmarktführern, wie sich an Hitachi, Mitsubishi oder auch Toyota zeigen lässt. Im Jahr 2015 konnte der Index knapp 9,7 % zulegen. Dessen Daten können Sie unter der Wertpapierkennnummer 969244 im Angebot von Online- oder Diskontbrokern und Informationsdienstleistern selbst abrufen. Neben dem Heraussuchen hervorragender Einzelwerte, dem Stock Picking, gibt es die Möglichkeit, in einen ETF oder einen breit gestreuten Aktienfonds zu investieren. Mit diesen Investmentmöglichkeiten wird die Gesamtmarktentwicklung möglichst gut nachgebildet bzw. repliziert.

  1. db-x Trackers (Deutsche Bank) ETF auf den Nikkei 225 mit der Wertpapierkennnummer DBX0NJ
    Dieser ETF wurde im Jahr 2013 aufgelegt und konnte seit diesem Zeitpunkt einen erheblichen Wertzuwachs erzielen. Wie bei einem ETF üblich, fällt nur eine sehr geringe Gesamtkostenquote an – in diesem Fall werden jährlich lediglich 0,09 % Kosten berechnet. Die Kerndaten dieses bei vielen Online- und Diskontbrokern sparplanfähigen ETFs geben einen Hinweis auf die Wertigkeit des Investments: Vom letzten Handelstag des Jahres 2014 (bei einem Kurs von 11,95 Euro) konnte sich der Wert binnen eines Jahres auf 14,65 Euro (am Jahresende 2015) entwickeln. Anleger konnten binnen Jahresfrist einen Kurszuwachs von 22,6 % vereinnahmen. Der entsprechende Wert für den Vergleich des Jahresschluskurses 2013/2015 lautet: 11,28 -> 14,65, womit binnen zwei Jahren ein Wertzuwachs von 29,8 % erzielt werden konnte. In Euro rechnende Anleger konnten bei diesem Index sogar eine höhere Performance als beim “puren” Aktienindex in Japanischen Yen erzielen: Eine Schwächephase des Yen bzw. die Aufwertungstendenzen des Euro gegenüber der japanischen Währung sorgten für die Realisierung einer höheren Performancee.
  2. JP Morgan Japan Select Equity (WKN: A1J35L)
    Die Idee zur Betrachtung dieses in Japan gemanagten Aktienfonds auf ausgewählte japanische Aktien entstand durch einen Fondsvergleich bzw. einen Test des Onlinebrokers OnVista, den Sie auch in unserem Depotvergleich finden können. Im Juli 2015 zitierte OnVista einen Vergleichstest, bei dem einer der JP Morgan Select Equity Fonds den vordersten Platz belegte. Es gibt verschiedene Fonds, für einen besseren Überblick haben wir uns für einen Fonds entschieden, der in Euro notiert wird. Die Total Expense Ratio wird mit 1,90 % jährlich angegeben, so dass dieser Fonds nicht ganz so kostengünstig wie ein ETF ist.
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Im Performancevergleich der Kalenderjahre 2014 und 2015 schneidet der Fonds wie folgt ab: Am letzten Handelstag des Jahres 2015 notierte der Fonds bei 153,38 Euro, ein Jahr zuvor bei 128,86 Euro. Damit brachte das Jahr 2015 den Geldanlagern einen Zuwachs von 19 %! Beim Rückblick auf den Zeitraum von zwei kompletten Kalenderjahren (mit einem Vergleichswert von 120,72 Euro am 30.12.2013) zeigt sich eine 2-Jahres-Performance von 27,1 %, womit die Performance fast jener des im oberen Absatz beschriebenen ETFs entspricht.

Beim Investment in gute ETFs oder gute klassische Aktienfonds lassen sich die Chancen auf die Wertentwicklung des Indices sehr gut nutzen. Da es bei einem Investment in Japan neben der Entwicklung des Gesamtmarktes aber auch einen Währungseffekt gibt, können die Ergebnisse des bisherigen Verlaufes bzw. die Anlageerfolge nicht uneingeschränkt als Prognose für die zukünftige Entwicklung verwendet werden.

Wachstumschancen und Notwendigkeit der Diversifizierung

Anleger sollten auf alle Fälle das Prinzip der Risikostreuung anwenden und auch die zukünftigen Wachstumsaussichten im Auge behalten. Im Informationsangebot der Weltbank finden sich wertvolle Informationen zur Wachstumsprognose für die nächsten Jahre: Für 2016 und 2017 wird ein reales Wirtschaftswachstum von 1,7 bzw. 1,2 Prozent erwartet. Womit die japanische Wirtschaft zwar nicht zu den dynamischsten in der Welt gehört, aber weit entfernt ist von einer schrumpfenden Wirtschaftsleistung wie sie eventuell in europäischen Krisenländern erwartet werden könnte.

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