Mit Zertifikaten von Steigerungen bei Aktienkursen (mit Hebel) profitieren?

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Mit Zertifikaten von Steigerungen bei Aktienkursen (mit Hebel) profitieren?

Zu Aktien gibt es in der aktuellen Niedrigzinsphase kaum nennenswerte Alternativen. Für diejenigen, die weiterhin steigende Aktienkurse erwarten, können aber auch Outperformance-Zertifikate interessant sein. Anleger können mit diesen überdurchschnittlich von kletternden Kursen profitieren.

Überdurchschnittlich mit Outperformance-Zertifikaten verdienen

Mit sogenannten Outperformance-Zertifikaten können Anleger höhere Renditen erzielen als mit direkten Investments in einen Basiswert, etwa einen Index oder eine Aktie. Dabei liegt der Hebel dieser Finanzprodukte bei maximal zwei. Das bedeutet, dass der Kurs des Zertifikats doppelt so stark ansteigt wie der entsprechende Basiswert des Papiers. Dabei weisen Zertifikatehäuser die Hebelstärke oft anhand der sogenannten Partizipationsrate aus. Liegt diese zum Beispiel bei 170 Prozent, entspricht dies einem Hebel von 1,7.

Auf den Basispreis kommt es an

Bei Emission des Papiers wird ein Startwert des Basiswerts, der Basispreis, in etwa auf Höhe des aktuellen Kurses festgesetzt. Wenn am Ende der Laufzeit des Zertifikats der Kurs des Basiswerts über dem Startwert liegt, nehmen Anleger entsprechend dem Hebel daran teil. Unterhalb des Basispreises bildet das Zertifikat die Performance eins zu eins ab.

Outperformance-Zertifikate sind dabei für steigende bis stark steigende Aktienmärkte geeignet. Oberhalb des Basispreises partizipieren Anlegen überdurchschnittlich von steigenden Kursen, während sie nur eins zu eins mit fallenden Kursen verlieren.

Aber die Papiere haben auch einen Haken: Anleger haben bei Outperformance-Zertifikaten keinen Anspruch auf etwaige Dividendenzahlungen und können nicht von den Ausschüttungen der Unternehmen profitieren.

Beim Kauf sollte der Startpreis dicht am Basiswert liegen

Wichtig ist, dass beim Kauf der Basiswert nahe am Startpreis liegt. Ansonsten kann die überdurchschnittliche Partizipation auch gegen den Anleger laufen, wenn der Basiswert fällt. Hintergrund: Der Hebel wirkt ab einem bestimmten Kurslevel auch in die andere Richtung. Sollte also beim Kauf des Zertifikats der Basiswert bereits deutlich über dem Basispreis liegen, würden Anleger bei einer negativen Kursentwicklung überproportional an den Verlusten des Basiswerts partizipieren.

Mehr zum Thema  Presseschau - Finanzblogs und Wirtschaftszeitungen 12.05.2013

Von Bedeutung ist zudem, dass die Laufzeit des Outperformance-Zertifikats zum Anlagehorizont des Anlegers passt. Denn die versprochene Partizipationsrate gilt erst zur Fälligkeit des Produkts und nicht bereits während der Laufzeit. Wer die Papiere schon vorher verkaufen möchte, der kann sie wieder an der Börse oder außerbörslich an den Emittenten verkaufen.

Wie kann man Zertifikate kaufen?

Zertifikate kann man oftmals bei den Emittenten selbst  oder über Broker kaufen. Dabei ist es wichtig auf Angebote mit sehr geringen Gebühren zu achten. Wir empfehlen daher den Online Broker OnVista bei dem nur sehr geringe Orderspesen und keine laufenden Depotgebühren anfallen.

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