Anleger sollten bei sinkenden Wachstumsraten jetzt die Depotstruktur überprüfen

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Anleger sollten bei sinkenden Wachstumsraten jetzt die Depotstruktur überprüfen

In den letzten Wochen hat die Volatilität an den Aktienmärkten enorm zugenommen. Der DAX30 und andere Indices springen an manchem Tag um mehrere Prozent nach unten oder oben, um am nächsten Tag wieder mit einer gegenläufigen Tendenz zu eröffnen. Wenn Sie sich jetzt fragen, ob die langfristige Geldanlage eher wieder bei den festverzinslichen Wertpapieren anzusiedeln wäre, dann antworten wir bei DieKleinanleger.com: Ein Feintuning der Geldanlagestrategie ist wesentlich besser als aufgrund kurzfristiger Marktschwankungen langfristig auf die Wertentwicklungschancen zu verzichten.

Aktien oder ETFs mit langfristigem Wachstumspfad bevorzugen

In den letzten Wochen häufen sich die Meldungen, dass die hohen Wachstumsraten in China, Brasilien und auch in Indien sich nicht mehr unbegrenzt in die Zukunft fortschreiben lassen würden. Allerdings sehen die Zahlen im Vergleich zu den schon sehr weit entwickelten Volkswirtschaften immer noch sehr gut aus: Aktuelle Meldungen sprechen von einer Wachstumsprognose von 7 % für China. Kritisch könnte es allerdings für Branchen werden, die von der allgemeinen Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher leben und eine Art Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen. DB Research veröffentlichte heute eine Studie zur Automobilindustrie, die folgende interessante Detailinformationen beinhaltet:

  1. Die derzeitige Kapazitätsauslastung der Automobilindustrie ist hoch
  2. Der Auslandsanteil des Umsatzes würde bei weit jenseits von 60 % liegen – womit die Automobilindustrie stark exportabhängig ist
  3. Die Konjunkturerwartungen würden sich eintrüben

Wer als Anleger einen sehr hohen Anteil an Automobilaktien im Depot hat, der könnte sein Depot breiter streuen. Wir bei DieKleinanleger.com haben vor kurzem bereits über die Möglichkeit der Risikostreuung berichtet. Die aktuelle Gemengelage mit Wachstumsraten aber Verunsicherung bzw. Instabilität einzelner Branchen lädt direkt dazu ein, den allgemeinen Wachstumstrend zur Geldanlage zu nutzen, sich aber nicht von einzelnen Branchen abhängig zu machen. Die Zulassungen im bedeutenden brasilianischen Markt sind stagnierend, für das Jahr 2015 wir mit einer Schrumpfung gerechnet.

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Wer stattdessen in den Index investiert, der bildet eher die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ab und kann das Risiko einzelner Branchen streuen.

Bei langfristigen Fonds-Sparplänen macht sich der Cost Average Effekt bemerkbar

Wenn Sie langfristig Vermögen aufbauen und in einen Fondssparplan investieren, dann könnten die aktuellen Meldungen Anlass sein, dass Sie Ihre Fondsauswahl überdenken. Bleiben Sie bei Aktienfonds, die langfristig eine hohe Rendite haben, überdenken Sie aber beispielsweise ein Investment nur in einen Branchen- oder in Regionen investierenden Fonds. Die sinkenden Wachstumsraten in den Schwellenländern können in Europa zu einer ausgeprägten Wachstumsschwäche führen, weshalb sich ein Investment in einen in US-Aktien investierenden Fonds oder einen Fonds mit Aktien aus Wachstumsmärkten lohnen könnte. Der Grund dafür ist, dass die dortige Wachstumsabschwächung auf einem sehr hohen Niveau stattfindet und die defensiven Branchen und Werte weiterhin an der Wirtschaftsentwicklung partizipieren können.

Wenn Sie in Ihren neuen oder bisherigen Fondssparplan einzahlen, dann reagiert die Monatseinzahlung praktisch von selbst auf niedrigere Kurse: Für die Monatseinzahlung werden dann mehr Anteile mit einem niedrigeren Wert pro Anteil gekauft.

Kostenlose ETF-Fondssparpläne bietet übrigens der Broker von OnVista. Weitere Broker-Angebote finden Sie mit Hilfe unseres Vergleichsrechners.

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