Vor- und Nachteile einer Limitorder

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Vor- und Nachteile einer Limitorder

Die Limitorder hat sich zu einem der beliebtesten Ordertypen und immer mehr zu einer Standard-Order entwickelt. Mit einer Limitorder ist es möglich, eine Order zum Kauf von vorwiegend Aktien oder ETF-Fonds erst dann ausführen zu lassen, wenn der vorab festgelegte Limitpreis erreicht wurde. (Mehr dazu unter: Wie kann ich Aktien kaufen?) Dadurch ist es möglich, einen Kauf oder Verkauf erst dann automatisiert ausführen zu lassen, sobald ein vorteilhafter Marktpreis erzielt wurde. Damit stellt die Limitorder eine Besonderheit im Vergleich zur sonst üblichen Market-Order dar, die bei Abgabe unabhängig vom Preis ausgeführt wird.

Funktion und Nutzen einer Limitorder

Mit Auftragserteilung eines An- oder Verkaufs ist der Kurs noch nicht bekannt. Aus diesem Grund wurde die Limitorder geschaffen, um dem Preisrisiko von sich verändernden Ausführungskursen zu begegnen. Die Limitorder ist somit ein wichtiger Baustein des Risikomanagements und kann vor zu niedrigen Verkaufskursen bzw. vor zu hohen Ankaufskursen schützen. Diese Funktion zählt auch zu den entscheidenden Vorteilen einer Limitorder. Mit einer Buy-Limitorder lässt sich vorab der zu erzielende Marktpreis festlegen, ab dem Kurs der Kauf erfolgen soll. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Kauf nur zu einem vorteilhaften Preis erfolgt. Mit einer Sell-Limitorder ist es hingegen möglich, den Verkaufszeitpunkt von der Entwicklung des Marktpreises abhängig zu machen. Erst wenn der Marktpreis über ein festgelegtes Niveau steigt, erfolgt die Durchführung des Verkaufs. Das macht es für Anleger möglich, ohne das Marktgeschehen stetig beobachten zu müssen, bei der gewünschten Entwicklung des Marktgeschehens Käufe oder Verkäufe von beispielsweise Aktien oder ETF-Fonds zu tätigen.

Nachteile einer Limitorder

Eine Limitorder hat den Nachteil, dass sie nicht immer ausführbar ist, denn nur wenn die vorab festgelegten Bedingungen erfüllt wurden, wird der Ankauf bzw. Verkauf durchgeführt. Dadurch benötigt der Anleger vor Ausführung ein Verständnis dafür, wie sich der Kurs entwickeln könnte. Wurde der gewünschte Limitkurs erreicht, bedeutet das jedoch nicht sofort, dass eine Ausführung erfolgt. So ist es durchaus üblich, dass der Futureskurs den Limitkurs erreicht, ohne dass die Order ausgeführt wird. Ein gewisses Ausführungsrisiko verleibt somit. Die Ausführung erfolgt in vielen Fällen erst zu dem Zeitpunkt, wenn der gesetzte Limitkurs durch den Futureskurs über- oder unterschritten wurde, denn die Priorität zur Ausführung einer Limitorder ist sehr niedrig angesetzt. Sie wird erst nach allen anderen Orders wie zum Beispiel nach ausstehenden Market-Orders, ausgeführt. Eine Ausführungsgarantie besteht somit nicht. Zudem können Limitorders verfallen. Dies erfolgt in vielen Fällen am Ende eines Monats. Alternativ gibt es häufig auch die Möglichkeit, den Limitorders eine Laufzeit zuzuordnen, um dem plötzlichen Verfall begegnen zu können. Allerdings ist zu beachten, dass für die Übermittlung und Löschung einer Limitorder in vielen Fällen keine Gebühren erhoben werden. Bei einer Änderung sind je nach Broker häufig Kosten einzukalkulieren.

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