Warum die Risikostreuung bei Einzelaktien meist zu gering ist

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Warum die Risikostreuung bei Einzelaktien meist zu gering ist

Kleinanleger, die nur einen begrenzten Betrag investieren können, sind mit Fonds meist besser bedient als mit einzelnen Aktien. Die meisten Anleger haben bei Einzelaktien nur fünf bis zehn Papiere im Depot und das ist für eine ordentliche Risikostreuung, wie Experten sie empfehlen, zu wenig. Wer dagegen einen Fonds oder besser noch einen weltweit anlegenden Exchange Traded Funds (ETF) kauft, investiert dagegen mit nur einer Transaktion in zahlreiche Wertpapiere. Das spart Transaktionskosten beim Kauf und senkt das Risiko, einen größeren Verlust zu erleiden, wenn zum Beispiel eine Aktie im Depot bzw. das dazugehörige Unternehmen in eine Schieflage gerät.

Bei Fonds ist die Risikostreuung von vornherein besser

Wer dagegen Fonds kauft, investiert stets in eine Vielzahl von Unternehmenswerten und streut so dass Risiko. Dabei gibt es Länder- und Branchenfonds oder Fonds, die in Standardwerte (Blue Chips) investieren, in mittlere Unternehmen (Mid Caps) oder in Nebenwerte (Small Caps).

Diese Fonds verfolgen meist eine aktive Anlagestrategie, bei der das Fondsmanagement versucht, besser abzuschneiden als der Vergleichsindex (Benchmark). Doch das gelingt häufig nicht. 90 Prozent der aktiv gemanagten Fonds erreichen das Ziel, die Benchmark dauerhaft zu schlagen, nicht. Zwar verursachen sie durch zahlreiche Trades zusätzliche Kosten, doch die entsprechende Überrendite erzielen sie meist nicht.

Passive Fonds sind auf Dauer überlegen

Seit nunmehr 15 Jahren sind in Deutschland Indexfonds (ETFs) erhältlich, die kein aktives Fondsmanagement betreiben, sondern lediglich einen Börsenindex eins zu eins nachbilden, wobei der erforderliche Wertpapierhandel per Computer erfolgt. Experten und Verbraucherschützer empfehlen aus Gründen der Risikostreuung, möglichst in breit und weltweit anlegende ETFs zu investieren. Zum Beispiel in ETFs, die den MSCI World Index nachbilden.

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Diese ETFs investieren in über 1.600 verschiedene Unternehmen aus 23 Industrieländern. Solch eine breite Diversifikation kann man mit nur einer einzigen Transaktion erreichen. Im Gegensatz dazu sind in einem ETF auf den deutschen Aktienindex (DAX) nur 30 Unternehmen enthalten und die Risikostreuung ist wesentlich geringer.

Im Vergleich zu einem Investment in einzelne Aktien wird schnell deutlich, dass man einen überschaubaren Anlagebetrag besser in einen ETF auf den MSCI World Index anlegt als in eine handvoll verschiedene Einzelpapiere zu investieren. Das ist nicht nur risikoreicher, sondern auch teurer. Denn für jede einzelne Aktie muss ein separater Kaufauftrag abgegeben werden, der jeweils Transaktionskosten (Bankgebühren, Maklercourtage und eventuell noch ein börsenplatzabhängiges Entgelt) verursacht.

Niedrige Kosten von ETFs wirken auf die Rendite

ETFs sind nicht nur bei der Risikostreuung im Vergleich zu einer Anlage in Einzelwerten besser, sie sind auch konstengünstiger als Einzelaktien oder aktiv-gemanagte Fonds. Sind es im Vergleich zu Einzelaktien vor allem die Transaktionskosten, die bei einem ETF nur einmal anfallen, sind es im Vergleich zu aktiven Fonds zum einen der Ausgabeaufschlag und zum anderen die niedrigeren Verwaltungskosten von ETFs, die sich auf Dauer bemerkbar machen.

Für ETFs, die über die Börse gekauft werden, fallen nämlich keine Ausgabeaufschläge an. Damit spart man bei Aktien-ETFs schon mal 2-5 Prozent. Zusätzlich fällt im Schnitt ein Prozent weniger pro Jahr an Verwaltungskosten als bei aktiven Fonds an. Das kann auf Dauer gesehen wegen des Zinseszinseffektes eine stattliche Summe ausmachen.

Auch der Kauf eines ETFs wird über einen Broker abgewickelt. Eine Übersicht der Angebote bietet Ihnen unser Vergleichsrechner – persönlich können wir Ihnen das Angebot von OnVista empfehlen.

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