Australien – investieren in eine Wirtschaft mit besten Voraussetzungen

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Australien – investieren in eine Wirtschaft mit besten Voraussetzungen

Australien – Investieren in die Wirtschaft

Das Land der Kängurus und der Eukalyptusbäume gilt als eine wahre Goldgrube, wenn es um Rohstoffe geht – und als ein Land, das ein enormes wirtschaftliches Potenzial birgt. Wir haben uns in diesem Beitrag einmal Australien etwas näher angesehen und auch die Möglichkeiten, in Australien zu investieren.

“Lucky Country”

In kaum einem anderen Gebiet auf der Welt ist die Menge der Rohstoffe so groß wie in Australien. Kenner sagen, in Australien bräuchte man wichtige und wertvolle Rohstoffe “praktisch nur abzuschaufeln”. Tatsächlich ist die Förderung von Bodenschätzen, die in der ganzen Welt benötigt werden, immer noch einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Australien. Kohle, Gold, Eisenerz, Diamanten und Uran – all das kann Australien liefern und zwar in großen Mengen. Auch die für viele Industriezweige benötigten “seltenen Erden” kommen weltweit am häufigsten und in den größten Mengen in Australien vor. Daneben stammen 90 Prozent der weltweiten Opale aus Australien, so wie 12 Prozent des weltweit im Umlauf befindlichen Goldes. Die Ausgangslage für Australiens Wirtschaft ist also hervorragend.

Neben den Rohstoffvorkommen hat Australien aber auch eine leistungsfähige Landwirtschaft mit einer hohen Produktion an Schafwolle (30 Prozent der Weltproduktion) sowie Weizen und Zuckerrohr. Mit vielen besonderen Reiseangeboten und einer beeindruckenden Landschaft hat es Australien auch geschafft, neben alldem auch den Tourismus als einen wichtigen und sehr viel Geld einbringenden Wirtschaftszweig auszubauen. Wenn man sich die Ausgangslage ansieht, ist Australien also tatsächlich ein “Lucky Country”.

Exportbasierte Wirtschaft

Im Vergleich zur hohen Menge an Rohstoffen und der leistungsfähigen Wirtschaft ist der Binnenmarkt in Australien nur vergleichsweise klein. Der Dienstleistungssektor ist in Australien sehr gut ausgebaut und gewinnträchtig, macht aber angesichts des Binnenmarkts für die Wirtschaft dennoch nur einen kleinen Teil der Einnahmen aus. Ein Großteil der Wirtschaft ist auf Export gerichtet. Das ist gleichzeitig Fluch und Segen – einerseits bekommt Australien Schwankungen im Welthandel deutlicher zu spüren als andere Länder – auf der anderen Seite ist gerade der Export eine wesentliche Chance für das Land. Wichtigster Handelspartner für Stahl ist beispielsweise China – ein aufstrebendes Land, das auch für Australien eine große Chance bietet. Experten vermuten außerdem wieder einen weltweiten Rohstoff-Boom, der Australien ein zweites Mal einen “Goldrausch” bescheren könnte, wie den schon vorangehenden. Zudem lassen sich natürlich gerade mit aufstrebenden Schwellenländern auch abseits eines Booms immer noch riesige Gewinne machen, wenn man wie Australien Lieferant wichtiger und dringend benötigter Rohstoffe ist.

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Die Rohstoffmärkte

Gerade wenn man sich überlegt, in Australien zu investieren, sollte man sich auch ein wenig mit den Rohstoffmärkten auseinandersetzen. Die Rohstoffpreise schwanken stark und es kommt immer wieder zu einem Anziehen der Rohstoffpreise und einem regelrechten Rohstoff-Boom. “Große” Lieferanten von Rohstoffen für den Weltmarkt profitieren dann natürlich immer überproportional von einer solchen Situation. Zeiten stagnierender Rohstoffpreise sind immer vorübergehend, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Daneben sollte man sich auch ein wenig mit dem Goldpreis beschäftigen, der für Australiens Wirtschaft auch durchaus von großer Bedeutung ist. Die Situation auf den Weltmärkten für Rohstoffe, aber auch für Edelmetalle ist für die australische Wirtschaft ein wichtiges Kriterium.

Die wichtigsten australischen Indices

Der All Ordinaries

Leitindex für die australische Wirtschaft ist der All Ordinaries Index, genau heißt er S&P/ASX All Ordinaries. Er ist nicht nur der wichtigste, sondern auch der älteste Aktienindex in Australien und stammt noch aus den 80er Jahren.

Der All Ordinaries ist ein Kursindex, der insgesamt beinahe 99 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung in Australien widerspiegelt. Gewichtet ist er nach dem Grad der Marktkapitalisierung der einzelnen, im Index enthaltenen Unternehmen. Seit 2000 wird der All Ordinaries von der Agentur Standard & Poor (S&P) verwaltet. Wirft man einen Blick auf die Kursentwicklung des All Ordinaries, sieht man einen beeindruckenden Verlauf, der durchaus die positive Ausgangslage und die grundlegende Stärke der australischen Wirtschaft immer wieder abbildet. Auch Krisen können langfristig kaum etwas daran verändern.

Die Namen der Unternehmen im Index werden wahrscheinlich den wenigsten Nicht-Australiern viel sagen – viele Unternehmen sind Bergbau-Unternehmen, deren Namen kaum jemand kennt, daneben finden sich aber auch sehr leistungsfähige Titel aus dem Bereich der Binnenwirtschaft – wie etwa 1300 Smiles, ein Unternehmen für leistbare Dentalprodukte.

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Der ASX 50

Ein weiterer wichtiger Index ist der ASX 50, ebenfalls von S&P. Der Index umfasst die 50 größten Unternehmen an der australischen Börse. Hier stößt man dann durchwegs auf mehr Bekanntes, etwa das Unternehmen 21st Century Fox, oder Qantas. Auch die National Australia Bank Ltd ist darin natürlich vertreten. Interessant ist dabei, dass die Rohstoffunternehmen gar nicht in so großer Zahl vorhanden sind, wie man meinen möchte. Die Zahl der Rohstoffunternehmen im Index wird von der Zahl der Immobilienunternehmen sogar schon überholt.

Andere Indices

Neben den beiden wichtigsten Indices legt S&P auch noch einen ASX 20, einen ASX 200 und einen ASX 300 für Australien auf. Sie haben insgesamt aber eher untergeordnete Bedeutung und stellen lediglich eine größere oder kleinere Auswahl der Unternehmen aus dem All Ordinaries dar.

Investieren in Australien über Indexfonds

Mithilfe von ETFs kann man günstig in die australische Wirtschaft investieren. Besonders gefragt sind bei ETFs seit Jahren Sparplan-Investments. Auf diese Art und Weise kann man mit einer regelmäßigen Zahlung langsam seinen Stand an Fondsanteilen erhöhen. Zudem bietet sich gerade bei solchen Investments oft auch noch ein Cost Average Effekt heraus.

Besonders interessant sind die Kosten für solche Anlagen. Einzelne Online-Broker bieten Sparplan-Modelle sogar völlig gebührenfrei an, andere haben für ETFs deutlich reduzierte Gebühren im Vergleich zu anderen Anlageprodukten. Vor der Anlage sollten Sie also auf jeden Fall einen Blick auf unseren Broker-Vergleichsrechner werfen, um Ihre eigenen Kosten zu senken.

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