Fondssparpläne schaffen für Anleger eine Möglichkeit, regelmäßig zu sparen und damit systematisch Vermögen aufzubauen. Am Markt wird eine Vielzahl solcher Produkte angeboten. Es gibt dabei auch viele Sparpläne, die auf ETF aufbauen.
ETF sind börsengehandelte Indexfonds, die einen Marktindex – zum Beispiel den DAX oder den MSCI World – nachbilden. Es kann sich dabei um ganz unterschiedliche Märkte – Aktienmärkte, Rentenmärkte, Rohstoffmärkte usw. – handeln. ETF sind im Vergleich zu herkömmlichen Fonds ausgesprochen günstig, da das Fondsmanagement hier passiv agiert und der Aufwand für die Portfoliosteuerung gering ist. Ausgabe- oder Rücknahmeaufschläge gibt es nicht. Die laufenden Kosten erreichen in der Regel nur einen Bruchteil anderer Fonds.
ETF-Sparpläne – flexibel und kostengünstig
Vorteile der Flexibilität und von niedrigen Kosten machen sich bei ETF-Sparplänen ebenfalls positiv bemerkbar. Angebote für regelmäßiges Sparen lohnen sich vor allem für Anleger, die mit begrenztem Risiko und breiter Risikostreuung Renditechancen nutzen möchten, dafür aber nur überschaubare Anlagebeträge einsetzen können oder wollen. Daher sind solche Angebote gerade für Kleinanleger sehr gut geeignet, die den Einstieg an der Börse beabsichtigen, ohne sich all zusehr mit Wertpapieren auszukennen oder damit befassen zu können. Bei den ETF-Sparplänen ist das Anlegen oft schon mit Kleinstbeträgen möglich, typische Mindest-Sparraten betragen zum Beispiel 25 oder 50 Euro monatlich. Daneben werden oft auch andere Zeitintervalle für die Besparung akzeptiert. Die Sparpläne sind üblicherweise flexibel. Zwischenzeitliche Verfügungen werden ebenso zugelassen wie Anpassungen der Sparraten.
Unabhängig von der Börsenlage investieren
Das regelmäßige Sparen in ETF hat dabei noch einen besonderen Vorteil – den sogenannten Cost Average-Effekt. Da im Normalfall immer der gleiche Betrag angespart wird, werden in Niedrigkurs-Phasen automatisch mehr ETF erworben als in Zeiten hoher Kurse. Dadurch befinden sich immer überdurchschnittlich viele günstig erworbene ETF im Bestand und es spielt auf längere Sicht keine Rolle, in welcher Börsenlage der ETF-Sparplan begonnen wurde. Daher können Anleger hier dem Auf und Ab an den Börsen viel gelassen zusehen. Diese Art des Sparen ist langfristig ausgerichtet und nicht spekulativ. Auch das kommt den Wünschen vieler Kleinanleger entgegen.
Nicht überall zu haben
Wer bei seiner Bank vor Ort nach einem ETF-Sparplan fragt, wird in der Regel enttäuscht, denn die meisten normalen Filialbanken bieten sie nicht an. ETF und ETF-Sparpläne sind für die Institute wegen der für sie erzielbaren geringen Erträge wenig attraktiv. Daher müssen sich Kleinanleger an Direktbanken und Online-Broker wenden, wenn sie einen solchen Sparplan nutzen wollen. Neben den eigentlichen ETF-Kosten können dabei – relativ geringe – weitere Kosten für die Depotführung und die Sparplanausführung anfallen. Sie hängen von der Preispolitik des jeweiligen Anbieters ab. Bezüglich der Depotkosten bietet Ihnen unser Depotkonto-Vergleichsrechner eine erste Orientierung. Sie können sich dabei auch informieren, bei welchen Anbietern ETF-Sparpläne überhaupt möglich sind. Oft werden für ETF-Sparpläne Sonderkonditionen – zum Teil in Abhängigkeit von den gewählten ETF-Produkten – angeboten. Hier ist es zu empfehlen, sich direkt zu informieren.
Weiterführende Links
- Wie kann man Fonds kaufen?
- Wie kann man ETFs kaufen?
- Was ist ein ETF?
- Was ist ein Broker?
- Geht es auch ohne Broker?
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