Folge 25 – Blue Chips vs. Penny-Stocks (Aktien Teil 6)

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Folge 25 – Blue Chips vs. Penny-Stocks (Aktien Teil 6)

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit zwei Arten von Aktien(Gesellschaften), deren Bezeichnungen häufig in den Medien auftauchen und daher Grundwissen für Kleinanleger darstellen.

Blue-Chips

Als Blue-Chips werden Aktien bzw. Aktiengesellschaften bezeichnet, die langfristig erfolgreich arbeiten, eine stabile Kursentwicklung aufweisen und eine attraktive Dividendenpolitik führen.

Beispiele für Blue-Chips:

  • Voestalpine und OMV in Österreich
  • McDonald’s, Bank of America und Coca-Cola aus Amerika
  • BP und Shell aus Europa

Die Volatilität – also das Schwanken des Kurses – ist bei Blue-Chips vergleichsweise niedrig. Somit können Aktienpositionen von Blue-Chips risikoarm liquidiert werden, also wieder in Geld gewandelt werden.

Die Rendite bei Blue-Chips besteht im Wesentlichen aus der Dividende. Außerdem sollten Aktien von Blue-Chips nicht kurzfristig gehalten werden, sondern sind eher eine langfristige Investition. Hier können wir nur den Worten von Warren Buffet zustimmen: „I never attempt to make money on the stock market. I buy on the assumption that they could close the market the next day and not reopen it for five years”.

Frei übersetzt: “Ich habe nie die Absicht, Geld am Aktienmarkt zu verdienen. Ich kaufe aufgrund der Annahme, dass der Markt (Aktienmarkt) geschlossen und für 5 Jahre nicht wieder geöffnet wird.“

Natürlich sind auch Blue-Chips gewissen Risiken ausgesetzt. Die OMV AG – deren Aktien als klassische Blue-Chips gehandelt werden – kann zum Beispiel extrem an Wert verlieren, wenn Öl-Pipelines lecken oder strategische Deals mit Lieferanten gekippt werden. Natürlich hat auch der Rohölpreis erheblichen Einfluss auf den Kurs von Aktien – obwohl dies in den meisten Fällen nicht einmal gerechtfertigt ist, da sich die OMV gegen steigende oder fallende Kurse meistens absichern kann.

Mehr zum Thema  Folge 30 - Wie Sie Aktien gegen Kursverluste absichern können (Aktien Teil 11)

Allerdings wissen Sie ja bereits, dass an der Börse Fakten von eher minderer Bedeutung sind, sondern viel mehr Erwartungen, Angst, Gier und Freude entscheidend sind – immerhin drückt der Aktienkurs einer AG immer deren Zukunftserwartungen aus, und die sind schlecht messbar ohne Kristallkugel.

In der Regel gibt es aber bei Blue-Chip-Aktien kontinuierlich steigende Kurse und daher auch einen gewissen Inflationsschutz. Nichtsdestotrotz ist der Einstiegszeitpunkt natürlich außerordentlich wichtig. Wir haben schon an einer anderen Stelle darüber berichtet, wie Sie den idealen Kaufzeitpunkt ermitteln.

Penny-Stocks

Schwarz zu weiß verhält sich wie Blue-Chip zu Penny Stock.
Als Penny-Stocks werden Aktien bezeichnet, die zu einem sehr niedrigen Kurs notieren. In der Regel sagt man, dass Aktien, die weniger als 1 Euro kosten, als Penny-Stocks gelten. In den USA gelten aber auch manchmal Aktien unter 5 Dollar als Penny-Stocks.

Für Kleinanleger ist es aber weniger wichtig, ab wann eine Aktie ein Penny-Stock ist, sondern vielmehr, worauf bei dieser Art von Aktie vermehrt Acht zu geben ist.

Volatilität

Der Kurs von Penny-Stocks weist in der Regel sehr große Schwankungen auf – das wird Volatilität genannt. Das Risiko eines Kursverlustes ist also sehr groß.

Dass die Aktie zu einem extrem niedrigen Wert notiert, hat auch seine Gründe. Meist befinden sich solche Unternehmen in schweren finanziellen Krisen und/oder schreiben hohe Verluste. Daher ist das Kursverfallsrisiko – obwohl die Aktie vielleicht nur ein paar Cent kostet – hoch.

Beim Investieren in Penny-Stocks gilt also höchste Vorsicht. Wenn Sie nicht überzeugt sind, dass das Unternehmen binnen absehbarer Zeit wieder vernünftig und profitabel arbeiten kann, sollten Sie die Finger davon lassen – immerhin wollen wir Sie hier nicht zu risikobereiten Spekulanten erziehen.

Mehr zum Thema  Was ist der Dividendenabschlag und wie funktioniert dieser?

Zusammenfassung

Wie Sie unschwer erkennen können, sind Blue-Chips eher für den konservativen Anleger geeignet. Wer ein bisschen Spielkapital (Casinogeld) übrig hat, dessen Verlust verschmerzbar ist, kann sein Glück (und mehr ist es meist nicht) auch mit Penny-Stocks versuchen.

Weiter geht’s mit Folge 26 – Kaufstrategien (Aktien Teil 7)

Hier eine Übersicht und weitere Folgen zum Thema Aktien finden Sie hier:

Folge 34 – Die ultimative Aktien-Zusammenfassen

 

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