Wie viel Startkapital benötigt man für den Aktienhandel?

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Wie viel Startkapital benötigt man für den Aktienhandel?

Diskont- und Online-Broker haben dank ihres umfassenden Informationsangebotes und günstigerer Gebühren die Geldanlage-Landschaft enorm verändert. Die von der Hausbank verlangten Wertpapiergebühren gehören der Vergangenheit an, womit sich auch kleinere Anlagen oder monatliche Einzahlungen in Aktienfonds realisieren lassen. Deshalb lohnt sich der Blick darauf, ab welchen Beträgen sich das Investment in Fonds oder in Einzelaktien lohnt.

Für Sparverträge und Wertpapierkäufe ist unterschiedliches Startkapital erforderlich

Wenn Sie sich aus der Welt der im Moment niedrig verzinsten festverzinslichen Wertpapiere verabschieden möchten und neue Geldanlagen in Aktien oder Fonds tätigen möchten, dann ist ein bestimmtes Startkapital erforderlich – damit die Gebühren im Vergleich zur Geldanlagesumme nicht zu hoch sind.

Beim Kauf von Aktien beim Direkt-Broker sollte es pro gekauftem Wert schon eine Mindestanlage von 500 oder 750 Euro sein, damit ein Verkauf auch nach leichten Kursgewinnen möglich ist und netto noch ein Gewinn übrig bleibt. Bei der früheren Hausbank liegt dieser Betrag wesentlich höher!

Beim Kauf von breit streuenden Aktienfonds sollte am besten der Sparvertrag mit monatlicher Einzahlung vom einmaligen Kauf unterschieden werden. Beim monatlichen Sparvertrag sind viele Fonds bereits ab Einzahlungen von 50 oder 100 Euro erhältlich, die Transaktionsgebühren werden entsprechend reduziert. Wer dagegen einen Aktienfonds einmal kaufen und die Wertentwicklung beobachten möchte, der sollte schon mehr als 500 Euro investieren. Ansonsten würde das Depot sehr unübersichtlich werden und der Anleger würde sehr schnell den Überblick über die Zuwächse der verschiedenen Fonds verlieren.

Der neue Standard: Wenige Euro statt 1 %-Provision für die Hausbank

Diskont- und Online-Broker haben durch zwei Ansätze den Kauf von Wertpapieren und die Geldanlage revolutioniert. Das erste Hauptmerkmal ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Den Kunden werden umfangreiche Informationen zur Verfügung gestellt, Kurs- und Wertpapierinformationen sind jederzeit verfügbar. Vorbei die Zeiten, an denen ein Bankberater nur hauseigene Produkte verkauft und Informationen nur auf Nachfrage gegeben hat.

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Die zweite Revolution ist das Denken vom Kunden und der Transaktion aus: Für das Durchleiten der Wertpapierorder zur Börse, die ordnungsgemäße Abrechnung und Depotverwahrung entstehen Kosten, die meist von der Anzahl der Aufträge abhängig sind und nicht vom gehandelten Volumen. Deshalb verlangen die meisten Diskont- und Online-Broker einen geringen einstelligen Euro-Betrag pro Order.

Wer ein Startkapital von beispielsweise 1.000 Euro in einer Aktie anlegt, der zahlt neben den geringen Börsengebühren (die unabhängig von der Wahl des Brokers oder der Bank anfallen) folgende Beträge:

  • bei der Haus- oder Filialbank meist 1 %, mindestens jedoch 20 bis 50 Euro (je nach Bank). Damit wird die Transaktion vergleichsweise teuer, insbesondere wenn der Kunde Kursschwankungen von Wertpapieren mit einer Transaktionssumme von 1.000 Euro nutzen möchte. Bei 1.000 Euro und der Mindestgebühr von 50 Euro entfallen schon 10 % des Gesamtwertes auf die Bankgebühren
  • bei vielen Brokern liegen die Gebühren im mittleren einstelligen Euro-Bereich. Für die Broker-Dienstleistungen werden dann beispielsweise 5,90 Euro oder 7,90 Euro verlangt, womit ein Kauf/Verkauf eines Wertpapiers mit 11,80 Euro oder 15,80 Euro berechnet wird. Damit schlagen die Broker die traditionellen Banken um Längen. In unserem Broker-Vergleich finden Sie die besten aktuellen Konditionen

Noch deutlicher wird der Unterschied beim Kauf von Investmentfonds, die die Risikostreuung und langfristige hohe Wertentwicklung beispielsweise für die Altersvorsorge vereinen. Das oftmals nur einmalige Beratungsgespräch lässt sich die Bank mit dem vollen Ausgabeaufschlag von beispielsweise 1 bis 5 Prozent auf die Einzahlungen honorieren, bei Brokern gibt es meist einen erheblichen Nachlass auf die Ausgabeaufschläge.

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Wie bereits im ersten Kapitel beschrieben wirken sich die niedrigeren Gebühren nachhaltig auf die Geldanlage aus: Das benötigte Startkapital pro Transaktion ist geringer, damit sie wirtschaftlich ist und es kommt mehr bei der Geldanlage und beim Vermögensaufbau an.

Aktien und Aktienfonds erzielen langfristig eine Rendite, die mit anderen Geldanlagen nur sehr schwer zu erreichen ist. Dennoch kann es im Fall von konjunkturellen Schwankungen zu kurzfristigen Wertverlusten kommen. Deshalb ist neben der Höhe des Startkapitals auch der Zeitraum zu beachten, in dem dieses Kapital zur Verfügung steht. Am Besten ist ein Anlagehorizont, der zwei Jahre oder länger ist.

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